Am 04.08.2011 um 07:03 Uhr ist uns etwas großartiges vor die Kamera gelaufen – 2 weibliche Rehe mit einem jungen Rehkitz (vermutlich auch ein weibliches Jungreh – Geißkitz). Die Rehe waren entweder auf der Suche nach Nahrung oder auf der Wanderung. Durchschnittlich verbringt das Reh im Sommer 6 Stunden am Tag mit Äsen (Grasen) und Wiederkauen, weitere 6 Stunden mit Ruhen, nur 4 Stunden mit Schlafen und 2 Stunden werden meist zum Wechseln des Standortes verwendet. Die Zeiten zum Äsen sind jedoch meist in den späten Abend- bzw. frühen Morgenstunden. Im Winter ändert sich dieser Zyklus ein wenig – es wird etwas weniger geschlafen, dafür nutzen die Rehe mehr Zeit für die Nahrungssuche und für das Wandern.
Wir sind sehr froh, bereits zum zweiten Mal Rehe vor der Linse zu haben. Auch wenn manche schon persönlich Rehe gesehen haben (beim Autofahren, beim Wandern etc.) ist es doch eine Seltenheit, sie aus solcher Nähe zu sehen. Rehe haben kein räumliches Sehvermögen, riechen und hören ziemlich gut, weshalb sie jegliche Bewegung um sie herum sehr genau wahrnehmen und ihr meist erfolgreich aus dem Weg gehen.
Am Ende wollen wir noch kurz eine verbreitete Fehlinformation aus dem Weg räumen. Es gibt sowohl weibliche, als auch männliche Rehe – männliche Rehe sind somit keine Hirsche. Rehe gehören zur Familie der Hirsche und sind somit eine Unterfamilie dieser. Weibliche Rehe werden nach dem 1. Lebensjahr „Schmalreh“, nach dem 2. Lebensjahr „Ricke“ genannt. Männliche Rehe werden „Bock“ genannt.
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