Donnerstag, 4. August 2011

CSI Hausruck - dem Wespenmörder auf der Spur!

Höhle, Spur und Massaker


Irgendwo im Hausruckwald


Wie angekündigt suchen wir momentan gezielt nach Spuren, um unsere Fotofallen an den "Hot Spots" des Hausrucks aufzustellen. Denn nur so können wir sicherstellen, dass wir nicht nur irgendwelche Fotos von Wildtieren, sondern auch Bilder, die verhaltensbiologisch interessant sind, bekommen.






Zell am Pettenfirst



Europäischer Dachs?
Amerikanischer Nerz?
Etwas aus der Famile der Marder?
Rotfuchs?
Von allen wildlebenden Fleischfressern sind Rotfüchse geographisch am weitesten verbreitet. Sie sind in Europa die am häufigsten vorkommenden Wildhunde.



Nähe Deisenham - Wolfsegg am Hausruck

 
Vor allem da die großen Beutegreifer (Wölfe, Luchse, Bären, usw.) in unseren Wäldern fast überall verschwunden sind, gibt es nahezu keine Konkurrenz bezüglich des Nahrungsangebotes. Die sehr hohen Reh- u. Rothirschpopulationen (diese haben sich in Mitteleuropa in den letzten 100 Jahren verzehnfacht!) stören den Fuchs nicht.





Beide Fallen wurden nahe einem Erdloch montiert, das gut als Fuchs- od. Maderbau dient. Weiters haben wir ein zerstörtes Wespennest gefunden. Das Nest wurde aus dem Waldboden ausgegraben. Reste der Waben und Überlebende waren noch zu finden. Wir fanden weiters einige Pfotenabdrücke und Gratzspuren. Da die Konturen der Abdrücke noch gut erkennbar waren, dürfe das Attentat auf das Wespennest innerhalb der letzten 1-2 Tag stattgefunden haben:


Am Montag werden wir die Fallen besuchen und die Fotos runterladen und online stellen. Die GPS-Daten geben wir gerne auf Anfrage her. Ich will sie aber nicht hier veröffentlichen, da sonst Neugierige die sehr sensiblen Tiere stören; die Anwesenheit und der Geruch von Menschen kann diese scheuen Jäger schnell vertreiben.

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